Mexikanische Migranten bei einer Impfaktion an der Grenze zu den USA Foto: dpa/Stringer

Reiche Länder sollten Kapazitäten für die Impfstoffproduktion überall auf der Welt fördern – im eigenen Interesse.

Stuttgart - Eine akute Krise wie die Covid-Pandemie braucht langfristige Antworten – das zeigt auch das Thema Impfstoffe. Hier rächt sich gerade ein bisheriges Verständnis von globaler Arbeitsteilung, das übrigens beileibe nicht nur ärmere Länder betroffen hat. Impfstoffe, das war ein Spezial- und Nischenthema, dominiert von wenigen Unternehmen in den USA und Europa. Zwar wurde auch global produziert, aber eher als globale Werkbank, nicht von Partnern auf Augenhöhe. Dass es potenziell auch anders geht, zeigt das Beispiel Indien, das zum globalen Lieferanten für Medikamente und Impfstoffe geworden ist. Dazu sind aber Partnerschaft und der Verzicht auf den ein oder anderen ökonomischen Vorteil nötig. Impfstoffe sind eine Überlebensfrage, welche die ganze Welt verbindet, das macht Corona eindrücklich klar.