50.000 Beschäftigte sind laut der IG Metall Feuer und Flamme für mehr Freizeit. Foto: dpa-Zentralbild

Geld oder Freizeit? Diese Wahl haben die Arbeitnehmer im Südwesten als Teil des Tarifabschlusses der IG Metall. Die Ergebnisse wurden am Montag bekannt gegeben.

Stuttgart - Mehrere Zehntausend Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten wollen künftig weniger arbeiten und zu Gunsten ihrer Freizeit auf Geld verzichten. Wie die IG Metall am Montag in Stuttgart mitteilte, haben gut 50.000 Mitarbeiter in ihren Unternehmen einen Antrag gestellt, anstatt einer Zusatzzahlung acht zusätzliche freie Tage zu bekommen. Die Möglichkeit ist Teil des Tarifabschlusses für die Branche, der Anfang 2018 ausgehandelt worden war. Mehr als 90 Prozent der Anträge seien auch genehmigt worden, sagte IG-Metall-Landeschef Roman Zitzelsberger.

Das Jahr 2018 wertete er als eines der erfolgreichsten in der Geschichte der Gewerkschaft. Die Zahl der Mitglieder sei auf mehr als 441.000 gestiegen - gut 8100 mehr als Ende 2017.