Heinrich Baumann gehört zu den Gründern der „Initiative pro Wirtschaft Stuttgart“. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

30 Mitglieder der Vollversammlung der Industrie und Handelskammer Region Stuttgart haben die „Initiative Unter pro Wirtschaft Stuttgart“ gegründet. Sie wollen zeigen, wie widhtig die Kammer für die Wirtschaft ist – und dies auch den Kritikern entgegenhalten.

Stuttgart - Mitglieder der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart haben die Initiative pro Wirtschaft Stuttgart gegründet. Mit dieser Initiative wolle man zeigen, wie wichtig die Kammer für die Mitgliedsunternehmen sei, sagte Heinrich Baumann, der geschäftsführende Gesellschafter des Esslinger Autozulieferers Eberspächer. Neben Baumann gehören auch Wilfried Porth, Personalvorstand bei Daimler, und Christoph Kübel, Arbeitsdirektor bei Bosch, zu den rund 30 Gründungsmitgliedern. Vertreten sind auch die Geschäftsführer einer ganzen Reihe mittelständischer Unternehmen wie Trumpf, Stihl oder Kärcher, aber auch kleinere Firmen aus der Region.

„Wir wollen auch in der Öffentlichkeit zeigen, dass es Menschen gibt, die die Arbeit der IHK schätzen“, meinte Baumann. Die „Initiative pro Wirtschaft Stuttgart“ wolle zwar „kein Öl ins Feuer gießen“, aber doch eine Gegenposition zu der kammerkritischen Kakteengruppe bilden. Dies auch deshalb, weil der Kammer selbst in vielen Fragen bei Äußerungen oder Kritik an ihrer Arbeit die Hände gebunden seien. Er selbst spreche wie auch andere als Vertreter eines Unternehmens, nicht in seiner Funktion als Mitglied eines Kammergremiums. Baumann ist stellvertretender Präsident der IHK Region Stuttgart. Man wolle die Mitglieder auch ermuntern, für die Vollversammlung zu kandieren und an Wahlen teilzunehmen, sagt er. Die Initiative will ihre Ziele auch auf einer eigenen Homepage darstellen.