Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart, hat keine guten Nachrichten für die Mitgliedsfirmen. Auf diese kommen höhere Beiträge zu. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Stuttgarter Unternehmen müssen künftig einen höheren IHK-Beitrag bezahlen. Kritisch eingestellte Mitglieder wollen das nicht einfach hinnehmen und fordern drastische Sparmaßnahmen von der Stuttgarter Kammer.

Stuttgart - Die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart erhöht die von ihren Mitgliedern verlangte Umlage für 2020 auf 0,21 Prozent des Gewerbeertrags. Die Beitragseinnahmen würden im laufenden Jahr voraussichtlich um zehn Prozent niedriger sein als 2019, heißt es zur Begründung. Dabei berücksichtige man auch eine möglicherweise anhaltenden Eintrübung der Konjunktur. Der im Dezember 2019 verabschiedete Wirtschaftsplan für 2020 sieht Einsparungen von zwei Millionen Euro bei den Sach- und Personalkosten vor. So wolle man auf Gehaltserhöhungen bei „Leistungsträgern“ verzichten, sagte der Hauptgeschäftsführer der Stuttgarter IHK, Johannes Schmalzl. Außerdem dürfe kein Urlaub mehr von 2020 in das kommende Jahr übertragen werden. Auch eine solche Maßnahme müsste in der Bilanz berücksichtigt werden. Er glaube aber nicht, dass frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden könnten, meinte Schmalzl.