Auch die neue Saison wird zunächst ohne Zuschauer in den Stadien beginnen. Foto: dpa/Marijan Murat

Die 1. und 2. Bundesliga wollen am 18. September in die neue Saison starten. Wie das trotz Corona ablaufen soll, haben Vertreter der 36 Profiklubs bei der virtuellen Versammlung der DFL entschieden.

Frankfurt/Main - Den Mannschaften der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga werden auch in der kommenden Saison fünf Auswechslungen zur Verfügung stehen. Das beschlossen die Vertreter der 36 Profiklubs bei der virtuellen Versammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag. Damit wird die Regelung verlängert, die seit dem Neustart der vergangenen Spielzeit gilt.  

Bereits Anfang der Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) entschieden, im DFB-Pokal der Männer und Frauen, der Frauen-Bundesliga sowie der 2. Frauen-Bundesliga weiterhin fünf Wechsel zu erlauben. Nicht zur Anwendung kommt die Regelung dagegen in der 3. Liga. Die Klubs und der Ausschuss hatten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, zur vorherigen Beschränkung auf drei Auswechslungen zurückzukehren.

Die 1. und 2. Bundesliga wollen am 18. September in die neue Saison starten. Dabei müssen die Clubs weiterhin vor weitgehend leeren Rängen spielen.

Weiterhin leere Ränge in den Stadien

Grünes Licht haben die Profiklubs am Donnerstag für das überarbeitete Hygienekonzept gegeben. Rund um den Spielbetrieb wird künftig beim Corona-Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen.

Die Einteilung folgt der Anzahl an Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Bürger im jeweiligen Landkreis eines Klubs und den angrenzenden Landkreisen. Das Pandemie-Level gilt ab 35 Neuinfektionen als „hoch“, zwischen 5 und 35 als „mittel“ und unterhalb von 5 als „niedrig“.

DFL-Chef Christian Seifert hat den deutschen Profifußball wegen der anhaltenden Corona-Krise auf eine enorm knifflige Saison eingeschworen. „Die Organisation und Durchführung dieser Spielzeit wird um ein Vielfaches komplizierter als die Beendigung der letzten Spielzeit“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga am Donnerstag nach einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main. „Man muss kein Philosoph und kein Prophet sein, um die Aussage zu treffen, dass dies die anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des professionellen Fußballs in Deutschland wird“, fügte Seifert hinzu.