In der Karibik herrscht wegen Hurrikan Irma derzeit eine dramatische Lage. Foto: rci.fm

Frankreich hat angekündigt, Trinkwasser und Lebensmittel zu den Betroffenen in seine Überseegebieten zu bringen. Dies bestätigte Innenminister Gérard Collomb am Donnerstag.

Paris - Nach den Verwüstungen durch Hurrikan „Irma“ will Frankreich Trinkwasser und Lebensmittel zu den Betroffenen in seinen Überseegebieten bringen. Der Flughafen im französischen Teil der Karibikinsel Saint-Martin sei nicht zu stark beschädigt, sagte Innenminister Gérard Collomb am Donnerstag. „Wir werden dort zunächst mit Helikoptern und dann mit Flugzeugen landen können.“ Der Flughafen des niederländischen Südteils der Insel ist dagegen nicht zugänglich.

Priorität sei es, Stromgeneratoren in das betroffene Gebiet zu transportieren, sagte Collomb. Damit könne man vielleicht auch eine Entsalzungsanlage für die Trinkwasserversorgung wieder in Betrieb nehmen und die Telefonnetze wieder herstellen. Der Minister bezeichnete die Situation als schwierig: „Die Zerstörungen sind massiv.“ Ein Bewohner der französischen Insel Saint-Barthélemy sprach im Gespräch mit dem Sender BFMTV von einer „Horrorszene“: „Das ist nicht mehr der gleiche Ort.“