Hurrikan „Dorian“ machte die Bahamas zur Gefahrenzone für Mensch und Tier. Foto: dpa

Hurrikan „Dorian“ verwüstete weite Teile der Bahamas. Nicht nur für die Einwohner war das verheerend, sondern auch für die Tiere des Inselstaates. Eine Frau nahm 97 streunende Hunde bei sich auf, um sie vor den Gefahren des Tropensturms zu schützen.

Stuttgart - Hurrikan „Dorian“ hat auf den Bahamas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der Sturm und die dadurch entstandenen Überflutungen sind nicht nur gefährlich für die Einwohner, sondern auch für die Tiere des Inselstaates – insbesondere streunende Hunde, die nirgendwo Schutz finden. Chella Phillips, die in der Hauptstadt „Nassau“ der Bahamas lebt, nahm 97 Hunde bei sich auf, um sie vor „Dorian“ zu schützen.

Auf ihrer Facebook-Seite teilte die Frau mit, dass 79 der Tiere momentan in ihrem Schlafzimmer übernachteten. Überall seien Exkremente und Urin der Hunde verteilt, aber immerhin würden die Vierbeiner nicht auf das Bett springen, schreibt Phillips auf ihrer Facebook-Seite. Außerdem bat sie um Spenden für die Streuner. Phillips Beitrag wurde innerhalb von wenigen Tagen ein viraler Hit. Mittlerweile teilten über 57.000 Menschen das Posting.

In einem späteren Beitrag erklärte die Frau, dass sie bereits seit vierzehn Jahren Straßenhunden auf den Bahamas helfe. Außerdem bedankte Sie sich für die zahlreichen Unterstützer und verkündete, dass bereits über umgerechnet 80.000 Euro für die Tiere gespendet wurden.

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„Dorian“, einer der stärksten jemals registrierten Tropenstürme im Atlantik, hatte mit Windgeschwindigkeiten von fast 300 Stundenkilometern auf den Bahamas gewütet. Das Rote Kreuz schätzte die Zahl der beschädigten oder zerstörten Häuser auf 13.000. Mindestens 61.000 Menschen sind nach UN-Schätzungen auf Lebensmittellieferungen angewiesen. Auf den Bahamas ist die Zahl der Toten durch den verheerenden Hurrikan „Dorian“ auf mindestens sieben gestiegen. Der zuletzt leicht abgeschwächte Wirbelsturm zog am Dienstag weiter in Richtung des US-Bundesstaats Florida.