Die beliebtesten Tiere sind weiterhin Katzen. Foto: dpa

Fast in jedem zweiten deutschen Haushalt lebt ein Haustier. Das kann schon ins Geld gehen. Dabei geben die Menschen Milliarden für Hund, Katze und Co. aus.

Stuttgart - Die Deutschen haben im vergangenen Jahr mehr Geld für ihre Haustiere ausgegeben. Vor allem der Umsatz mit Hundefutter stieg - im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2018, wie der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) am Donnerstag mitteilten. Insgesamt verzeichnete die Heimtierbranche einen Umsatz von 4,9 Milliarden Euro - nach 4,16 Milliarden Euro im Jahr 2017. Die beliebtesten Tiere sind weiterhin Katzen.

Das größte Futtersegment blieb trotz eines Umsatzrückgangs von 0,4 Prozent der Katzenfuttermarkt. Knapp 1,6 Milliarden Euro gaben die Deutschen dafür aus. Auf Platz zwei lag das Hundefutter, gefolgt vom Kleintierfutter mit 85 Millionen Euro bei einem Minus von 2,3 Prozent.

Spielzeug sehr beliebt

Die Beliebtheit von Hunden und Katzen spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen des Zubehörs wider. Mit 204 Millionen Euro -ein Plus von 3,0 Prozent im Jahresvergleich - gaben die Deutschen mehr für Katzenspielzeug aus als für Hundespielzeug mit 202 Millionen Euro - ein Plus von 5,2 Prozent.

80 Prozent des Umsatzanteils für Spielzeug werden im Fachhandel erzielt. Der Lebensmitteleinzelhandel hingegen ist stark im Verkauf von Futter. Über zwei Milliarden Euro wurden dort 2018 ausgegeben.

So viele Haustiere halten die Deutschen

Eine Umfrage des Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag von IVH und des ZZF ergab, dass in 45 Prozent aller deutschen Haushalte Haustiere wohnen. Insgesamt sind es 34,4 Millionen Katzen, Hunde, Kleinsäuger, Ziervögel, Zierfische und Terrarientiere. 14,8 Millionen Katzen leben dabei in 23 Prozent der Haushalte. Auf Platz zwei folgen Hunde - 19 Prozent der Haushalte besitzen 9,4 Millionen von ihnen.

„Die Heimtierpopulation in Deutschland wächst stärker als die Zahl der Haushalte - 22 Prozent aller Haushalte von Tierhaltern besitzen sogar mindestens zwei Heimtiere“, erklärte ZZV-Präsident Norbert Holthenrich. Diese Entwicklung zeige, dass Tiere im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle einnähmen. Für die Studie wurden 7000 Menschen telefonisch befragt.