Arbeiten auf der heimischen Couch: heile Welt mit Schattenseiten – und doch unverzichtbar. Foto: dpa

Wer gutes Personal will, muss heutzutage schon mehr bieten als die pünktliche Überweisung des Gehalts. Dazu gehört auch Home-Office, meint Simon Rilling.

Stuttgart - Home-Office? Klingt gut! Der Chef: weit weg. Die hustende Kollegin ebenfalls. Kein Stau, kein Stress. Stattdessen: selbstbestimmtes Arbeiten, grenzenlose Flexibilität, eine ausgewogene Work-Life-Balance – und wenn das Kind krank wird, ist es auch kein Beinbruch. Für andere klingt Home-Office dagegen nach Arbeitsvermeidung im Pyjama, Kontrollverlust und sinkender Effizienz. Das Dumme ist: beide Seiten haben gute Gründe so zu denken, denn nicht jedermann ist für die Arbeit zwischen Bett und Schreibtisch gemacht. Zumal die Klagen über zunehmende Vereinsamung, fehlende Impulse und mangelnde Kommunikation beileibe nicht nur von Chefs in verwaisten Großraumbüros kommen.