Die Wasserversorgung musste umgestellt werden. Foto: dpa/Patrick Pleul

Den Holzgerlinger Bürgermeister Delakos haben immer wieder Nachrichten erreicht, dass das Trinkwasser am Schönbuch nach Chlor riecht. Nun hat er erklärt, an was das liegt.

Holzgerlingen/Kreis Böblingen - Chlorgeruch ist einigen Bewohnern der Schönbuch-Gemeinden während der letzten Tage beim Öffnen des Wasserhahns in die Nase gestiegen. Besorgte Nachfragen erreichten auch den Holzgerlinger Bürgermeister Ioannis Delakos, der am Wochenende eine Erklärung in den sozialen Medien gepostet hat.

Laut der Geschäftsführung des Wasserlieferanten ASG (Ammertal-Schönbuch-Gruppe) gab es einen größeren Rohrbruch auf der Schönbuchlichtung. Deshalb hätte die ASG kurzfristig die Stadt Holzgerlingen und die Gemeinden Altdorf und Weil im Schönbuch von der Mischwasserwasserversorgung mit Bodenseewasser auf eine vollständige Eigenwasserversorgung aus dem Wasserwerk Poltringen umstellen müssen. Zur Desinfektion sei in dieser Umstellungsphase Chlor eingesetzt worden; der Geruch werde aber in den nächsten Tagen wieder zurückgehen.

Der Geruch wird in den nächsten Tagen abklingen

Grundsätzlich erhält das von der ASG abgegeben Trinkwasser für den Transportweg zum Kunden immer einen Desinfektionsschutz. Für das Eigen- und Mischwasser kommt bei der ASG Chlordioxid zum Einsatz. Die Betriebswerte dieser Transportchlorung liegen bei circa 20 bis 25 Prozent der Vorgaben der Trinkwasserverordnung und werden in der Regel vom Verbraucher nicht wahrgenommen.

Bürgermeister Ioannis Delakos gibt Entwarnung: „Das Trinkwasser ist jederzeit gesundheitlich unbedenklich. Das Trinkwasser kann weiterhin für sämtliche Zwecke verwendet werden.“