Die Schäden, die das Unwetter angerichtet hat, gingen in die Millionen. Allein in Ditzingen, wo das Foto entstand, war von 20 Millionen Euro die Rede. Foto: factum/Andreas Weise

Chaos und Zerstörung: Nach dem Unwetter vor bald zehn Jahren schlossen sich Kommunen kreisübergreifend zusammen. Sie wollten private und öffentliche Gebäude schützen. Das größte Projekt ist aber noch immer nicht realisiert.

Kreis Ludwigsburg - Wenn es nachts sehr stark regnet, schläft der Ditzinger Oberbürgermeister schlecht. Die Wassermassen, welche 2010 mehrere Orte entlang der Glems fluteten, haben sich ins Gedächtnis von Michael Makurath eingebrannt. Um sich fortan zu schützen, schufen acht Kommunen ein zu diesem Zeitpunkt landesweit einmaliges Projekt. Doch der größte Schutz, ein Bauwerk nahe der Autobahn, ist noch immer nicht errichtet, er wird es auch am Jahrestag im Sommer nicht sein. Erst stritten die Beteiligten über die Finanzierung, nun sind seit einiger Zeit die Genehmigungsbehörden am Zug. Vor wenigen Tagen befassten sich die Stadträte abermals damit. Gut möglich, dass nicht nur Makurath bei heftigem Regen schlecht schläft. Ein Überblick.