Auf Stuttgart und die Region warten heiße Tage. Mit unseren Tipps sind Sie gewappnet. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Sommer dreht in den kommenden Tagen richtig auf: Auf Stuttgart und die Region kommt eine Hitzewelle zu. Mit diesen Tipps sind Sie für die heißen Tage gewappnet.

Stuttgart - Der Sommer nimmt richtig Fahrt auf: In Stuttgart und der Region werden in den kommenden Tagen Temperaturen weit über 30 Grad erwartet und damit die bislang heißesten Tage des Jahres.

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Während die einen das Wetter genießen, stöhnen andere unter der Hitze. Um sich in der Wohnung oder am Arbeitsplatz abzukühlen, braucht es keine stromfressende Klimaanlage.

Damit die heißen Tage erträglicher werden, reichen oft schon einige einfache Maßnahmen. Einige Fakten und Tipps:

Wann lüften?

An sehr heißen Tagen am besten nur nachts und in den kühleren Morgenstunden bei weit geöffnetem Fenster. Tagsüber bleiben Fenster und Türen verschlossen. Besonders Schlafräume sollten am Tag dicht und dunkel sein.

Was schützt gegen die heißen Sonnenstrahlen?

Knallt die Sonne durch ein zwei Quadratmeter großes Fenster, hat dies einen ähnlichen Effekt wie der Dauerbetrieb eines Tausend-Watt-Heizlüfters in ohnehin schon warmer Umgebung. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden schatten die Zimmer am besten ab. Innenrollos oder Vorhänge können die Sonnenstrahlen erst abschirmen, wenn sie bereits in den Raum eingedrungen sind. Sie sollten zumindest helle oder metallbeschichtete Außenflächen haben, um die Strahlung möglichst gut zu reflektieren. Für dauerbestrahlte Südfenster empfiehlt sich spezielles Sonnenschutzglas. Ähnlichen Schutz bieten Reflexionsfolien, die meist getönt sind und von innen auf dem Glas angebracht werden. Sie sind aber nur begrenzt haltbar.

Hilft Durchzug?

Wer doch lieber die Fenster aufreißt, sollte auf jeden Fall Zugluft meiden. Sonst drohen ein steifer Nacken oder gereizte Schleimhäute.

Sind Ventilatoren zu empfehlen?

Ventilatoren wirken erfrischend und lassen den Schweiß verdunsten. Hilfreich ist auch ein vor dem Ventilator platzierter Wäscheständer mit nassen Tüchern. Aber Achtung: Auch bei Ventilatoren drohen Nackenverspannungen und Erkältungen, wenn der Körper zu sehr auskühlt.

Wie gut sind Klimageräte?

Die Stiftung Warentest nahm zuletzt vor vier Jahren Klimageräte unter die Lupe: Splitgeräte, die aus Kühlteil und separatem Außenteil bestehen, sind demnach effektiver als Monogeräte, die die Abluft durch einen Schlauch zum Fenster hinauspusten. Splitgeräte sind mit teilweise an die 2000 Euro aber nicht billig. Zudem zehren sie spürbar am Konto: Für ein typisches Gerät mit einer Leistungsaufnahme von tausend Watt kann in einem Sommer Verbraucherexperten zufolge noch einige zusätzlich an Stromkosten zusammenkommen.

Muss der Kühlschrank auf höchster Stufe laufen?

Nein - zum Frischhalten von Lebensmitteln reichen sechs bis acht Grad Celsius völlig aus. Grundsätzlich sollten elektrische Geräte, die nicht unbedingt gebraucht werden, abgeschaltet werden. Denn jeder Computer und jede Lampe strahlt Wärme ab.

Was hilft beim Einschlafen?

Wer sich wegen der Wärme beim Einschlafen quält, dem empfehlen Experten vor dem Zubettgehen eine kühle, aber nicht zu kalte Dusche. Die Feuchtigkeit nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen - das bringt dem Körper Abkühlung. Außerdem empfiehlt sich ein leichter, luftiger Schlafanzug aus Naturfasern wie Baumwolle. Sie können Schweiß gut aufnehmen - immerhin schwitzt der Körper nachts einen halben Liter Flüssigkeit aus.

Worauf sollten Autofahrer achten?

An sehr heißen Sommertagen kann sich die Luft im Auto leicht auf über 60 Grad Celsius erwärmen. Aufgeheizte Fahrzeuge sollten deshalb vor Fahrtbeginn ordentlich durchgelüftet werden. Dann sollte die Lüftung zunächst einige Zeit auf Umluft laufen - so kühlt das Fahrzeug schneller ab, weil keine warme Luft von außen zugeführt wird. Beim Parken hält ein Sonnenschutz an den Scheiben einen Teil der Hitze draußen. Auf keinen Fall dürfen Kinder oder Tiere im Auto zurückgelassen werden, auch nicht auf einem Schattenparkplatz.