Heiß, heißer, am heißesten: Nach dem Hitzerekord am Tag des Siebenschläfers ist das Thermometer am Dienstag im Südwesten noch einmal um ein bis zwei Grad höher geklettert. Foto: dpa

Das Thermometer hat am Dienstag im Südwesten noch einmal um ein bis zwei Grad zugelegt.

Stuttgart/Singen - Heiß, heißer, am heißesten: Nach dem Hitzerekord am Tag des Siebenschläfers ist das Thermometer am Dienstag im Südwesten noch einmal um ein bis zwei Grad höher geklettert. Vereinzelt wurde 37 Grad gemessen, sagte Meteorologe Klaus Riedl vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart. Vielerorts suchten die Menschen Schutz im Schatten, ließen sich ein Eis schmecken oder kühlten sich im Freibad ab. Auch am Bodensee genossen Sonnenanbeter noch einmal die wärmenden Strahlen und das kühle Nass. Bereits am Nachmittag bildeten sich über dem Schwarzwald erste Gewitter. In den kommenden Tagen soll es nasser und deutlich kühler werden.

Besonders heiß am Rhein - Mittwoch kommt die Kaltfront

Besonders heiß war es am Dienstag erneut am Rhein. In Freiburg, Karlsruhe und Mannheim wurden - wie schon am Vortag - besonders hohe Werte gemessen. Auch sonst waren Temperaturen von über 30 Grad keine Seltenheit. Die Hitze kommt in diesem Jahr überraschend früh. In den Vorjahren gab es die heißesten Tage im Juli und August. Allerdings ist das Sommer-Intermezzo jetzt erst einmal für ein paar Tage vorbei. Von diesem Mittwoch an macht sich eine Kaltfront über dem Südwesten breit, die neben einem kräftigen Temperatursturz weitere Schauer und Gewitter mitbringt. Für Donnerstag rechnet der DWD-Meteorologe nur noch mit 16 bis 23 Grad.

Ozonwerte steigen an

Schattenseite des jüngsten Sommer-Gastspiels: Bei Temperaturen über 30 Grad sind auch die Ozonwerte gestiegen. Am Montagnachmittag wurde an der Messstation Baden-Baden erstmals in diesem Jahr der Schwellenwert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft knapp überschritten, teilte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) mit. In den vergangenen Jahren sei die Ozonbelastung im Südwesten jedoch tendenziell zurückgegangen.

Der erneute Abschied vom Dauer-Sonnenschein wird für die Menschen im Südwesten übrigens etwas weniger schmerzlich als für die Nordlichter. Nach einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse KKH-Allianz zieht es nur rund jeden zweiten Süddeutschen in die Sonne, während im Norden zwei Drittel der Befragten gern die wärmenden Strahlen auf der Haut spüren. Auch zwischen Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede: Bei den 16- bis 29-Jährigen finden sich 81 Prozent Sonnenanbeter, während es bei den 50-Jährigen und älteren nur 44 Prozent sind.