Wann kann im neuen Wohngebiet das erste Richtfest gefeiert werden – so wie hier Ende Juni am Jugendheim Waldhaus in Hildrizhausen. Foto: factum/

Die Gemeinde Hildrizhausen plant eine neues Wohngebiet am südlichen Ortsrand. Dort sollen 120 bis 142 Wohneinheiten entstehen. Das ist dem Verband Region Stuttgart zu wenig. Er fordert von der Gemeinde Nachbesserungen.

Hildrizhausen - Die Gemeinde Hildrizhausen muss ihre Pläne für das am südlichen Ortsrand gelegene Neubaugebiet Rosenäcker zwischen Panoramastraße und Würm nachbessern. Bisher sind dort 130 bis 142 Wohneinheiten auf einer Fläche von 6,3 Hektar vorgesehen. Das ist dem regionalen Planungsausschuss zu wenig. So könnten dort nur rund 45 bis 50 Einwohner pro Hektar angesiedelt werden, der Regionalplan schreibe aber mindestens 55 Einwohner pro Hektar vor.

Beschluss verschärft

Die Gemeinde müsse diese sogenannte Bruttowohndichte einhalten, fordern die Regionalräte aller Fraktionen in ihrem einstimmigen Beschluss. Sie verschärften damit den Beschlussvorschlag der Regionalverwaltung. „Wir wollen keine wachsweichen Formulierungen“, sagte der CDU-Regionalrat Jürgen Lenz. Auch die Regionalräte anderer Fraktionen forderten mit Blick auf den Wohnungsmangel, dass in Neubaugebieten dichter gebaut werden müsse und die Vorgaben des Regionalplans eingehalten werden müssten. Außerdem sollen die Grundstücke mit einer Bauverpflichtung belegt werden.

Zwei Varianten

Die Gemeinde sieht bisher zwei Varianten vor: einmal überwiegend frei stehende Einfamilienhäuser und Geschosswohnungen, dann mehr Doppel- und Reihenhäuser und weniger Geschosswohnungen.