Der Größenvergleich mit Stefan Bürkle zeigt, wie groß die Spulen für die Windkraftanlagen sind. Foto: Christoph Kutzer

Die Firma Bürkle + Schöck hat drei ungewöhnliche Messspulen für ein Windkraftwerk gebaut. Auf diesem Gebiet ist das Familienunternehmen mit Sitz in Stuttgart-Möhringen ein sogenannter Hidden Champion.

Möhringen - Die Nachricht, der Stuttgarter Elektrotechnik-Spezialist Bürkle + Schöck habe drei Prüfspulen entwickelt, um die Wirtschaftlichkeit einer dänischen Windkraftanlage zu vermessen, klingt für den Laien zunächst wenig spektakulär. Der Anblick der Sonderanfertigungen aus dem Synergiepark macht schlagartig klar, dass es eine Herausforderung gewesen sein muss, die auf eine Betriebsspannung von 72 000 Volt ausgelegten Spulen für die Megawatt-Windräder zu bauen: Mit drei Metern Durchmesser und sieben Tonnen Gewicht sind sie wesentlich größer als die bereits erfolgreich in Windkraftanlagen eingesetzten kleineren Firmenprodukte, die immerhin gut zwei Tonnen auf die Waage bringen. Bei den großen Modellen wiegt allein der Transportbehälter für ein Exemplar 500 Kilogramm.