Es ist normal, dass das Herz einmal kurzfristig aus dem Takt gerät. Aber Rhythmusstörungen können auch gefährlich werden. Foto: Mauritius

Viele Menschen haben Herzrhythmusstörungen, ohne es zu wissen. Wir erklären, warum dies gefährlich werden kann.

Stuttgart - Immer zwei, drei Stufen auf einmal – so läuft Richard Bergmann täglich ins Büro. Treppensteigen, das ist für den Techniker aus Stuttgart, der beim Häuserbau die Montage von Aufzügen überwacht, nie ein Problem gewesen – bis zu jenem Tag im April: „Ich blieb nach wenigen Stufen völlig außer Atem stehen“, erzählt der 60-Jährige, dessen richtiger Name nicht in der Zeitung stehen soll. „Mein Herz schlug Kapriolen.“ Bergmann hatte Glück: Ein Kollege war zur Stelle und fuhr ihn zum Hausarzt. Als dieser den unruhigen Herzrhythmus Bergmanns auf dem Monitor des EKG-Geräts betrachtete, stand die Diagnose sofort fest: anfallsweise Vorhofflimmern.