Herzogin Meghan in New York – drei Looks, die zeigen, wie sehr sich ihr Stil verändert hat. Foto: Imago/dpa

Als Vertreterin des britischen Königshauses musste sich Herzogin Meghan dem Mode-Diktat des Palasts beugen. Jetzt hat die 40-Jährige ihren Stil radikal verändert – und erinnert immer mehr an „Power Dresser“ wie Michelle Obama oder Oprah Winfrey.

London - Gut anderthalb Jahre ist es her, seit Prinz Harry und Herzogin Meghan das britische Königshaus hinter sich gelassen haben. Viel ist seither passiert: Mehrere Businessdeals haben die Sussex’ an Land gezogen, sie gaben ein Interview, das beinahe zur Kernschmelze der britischen Monarchie geführt hätte, und, genau, eine Tochter bekam Meghan im Juni auch noch.

Nach der Geburt von Lilibet Diana nahm sich das Herzogpaar eine Auszeit, vor allem Meghan verzichtete auf öffentliche Auftritte. Doch nun ist die 40-Jährige zurück in der Öffentlichkeit: Im September zierte sie zusammen mit ihrem Mann das Cover des „Time“-Magazins. Titelthema der Ausgabe: Die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Und auch in Fleisch und Blut war die Herzogin öffentlich wieder zu sehen: Bei einem Wochenende in New York, für das Meghan und Harry anlässlich des Global-Citizen-Konzerts aus Kalifornien an die US-Ostküste gekommen waren.

Von den modischen Fesseln der Royals befreit

Wer sich für Mode und Meghans Outfits interessiert, dem dürfte nicht entgangen sein, dass sich der Stil der Herzogin ganz schön gewandelt hat, seit sie nicht mehr offiziell das britische Königshaus vertritt. Es scheint, als habe sich Meghan endgültig von den modischen Fesseln der Königsfamilie losgemacht. Die Windsor-Frauen müssen sich an viele ungeschriebene Mode-Gesetze halten. Zum Beispiel: Wenig Hosen – die Queen mag sie angeblich nicht. Die Röcke nicht zu kurz. Bei offiziellen Anlässen: Hut. Fröhliche Farben, kein Schwarz – es sei denn, man geht zu einer Trauerfeier. Immer schön bescheiden bleiben, nicht zu viele Luxusmarken. Kleider gerne wieder und wieder tragen.

Schon in ihrer aktiven Royal-Zeit nahm sich Herzogin Meghan modisch mehr heraus als beispielsweise ihre Schwägerin Kate. Britische Medien monierten immer wieder, wie teuer ihre Outfits waren. Und auch die Hose ließ sich die Ex-Schauspielerin nicht ganz verbieten.

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Meghans „Power Dressing“

Doch jetzt scheint die 40-Jährige noch eine Schippe draufzulegen. Nie waren Meghans Outfits selbstbewusster.„Power Dressing“ nennt man in der englischen Sprache einen Modestil, der darauf ausgerichtet ist, Autorität, Macht und Selbstbewusstsein zu vermitteln. Das hat heute nur noch wenig mit den Schulterpolstern und Asprey-Handtaschen einer „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher zu tun. Die frühere US-„First Lady“ Michelle Obama ist eine „Power Dresserin“, auch TV-Ikone Oprah Winfrey lässt ihre Kleidung laut für sich sprechen. Und natürlich war auch Prinzessin Diana in späteren Jahren eine „Power Dresserin“. In diese Reihe kann man jetzt auch Herzogin Meghan stellen.

Exemplarisch lässt sich das an den Outfits des New-York-Wochenendes zeigen: edle Stoffe, geradlinige Schnitte, teure Labels wie Armani oder Valentino – und kein bisschen lieblich. Auch über Rocklängen scheint sich Meghan jetzt nicht mehr den Kopf zu zerbrechen: Zum Global-Citizen-Konzert kam die Herzogin im Super-Mini.

Wie sich der Style von Herzogin Meghan im Vergleich zu früher verändert hat, zeigen wir in unserer Bildergalerie.