Mehr Landesbedienstete sollen mit der Stadtbahn oder mit dem Bus zur Arbeit fahren. Foto: dpa

Mit einem Zuschuss zum Jobticket will Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann mehr Landesbedienstete dazu bringen mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren.

Stuttgart - Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will den Landesbediensteten mehr Geld zahlen, wenn sie mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren. Der Zuschuss zum Jobticket soll von 240 auf 300 Euro pro Jahr erhöht werden, wie ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag) berichtet, Hermann gehe davon aus, dass viele Mitarbeiter, die bislang noch mit dem Auto oder Motorrad ins Büro fahren, dann auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.

Das Jobticket für Beamte und Angestellte der Landesverwaltung gibt es den Angaben nach seit Januar 2016. Es war von der grün-roten Vorgängerregierung eingeführt worden. Mittlerweile besitzen laut Ministerium rund 21 500 der 224 000 Landesbediensteten einen solchen Fahrschein. Wie das Blatt weiter schreibt, soll der höhere Zuschuss 3500 neue Jobticket-Nutzer bringen.

Eigentlich hätten Hermanns Pläne laut der Zeitung am kommenden Dienstag vom Ministerrat beschlossen und bereits zum 1. Oktober dieses Jahres umgesetzt werden sollen. Das Thema sei aber wieder von der Tagesordnung genommen worden, weil die CDU-Fraktion dem Vorhaben nicht zugestimmt habe.