Teile des „Schatz des Priamos“ Foto: dpa/Bernd Lasdin

War Heinrich Schliemann ein reicher Fatzke, der die griechische Antike zu seinem Sandkasten machte? Oder war er ein Visionär mit sagenhaftem Riecher, ohne den wir bis heute nicht wüssten, wo Troja lag? Es ist ganz einfach: Schliemann war beides.

Troja/Athen - Jetzt sieht er sich tatsächlich auf dem Gipfel des Ruhms. Ein seltenes Gefühl steigt in ihm auf. Dass es jetzt genug sei. Hat er nicht alles erreicht, was er sich erträumt hat? Aus seiner Sicht schon. Heinrich Schliemann notiert am 17. Juni 1873 in sein Tagebuch: „Heute Abend habe ich die Arbeiten für dieses Leben eingestellt und ließ die Ausgrabungen durch den Priester segnen.“