Es gibt 5400 stationäre Pflegeplätze in Stuttgart. Bis 2030 wird man nach den Berechnungen der Sozialverwaltung aber deutlich mehr benötigen. Foto: dpa/Christoph Schmidt

In zehn Jahren werden in Stuttgart etwa 2000 Pflegeheimplätze mehr gebraucht. Träger der Altenhilfe, aber auch Stadträte finden, die Verwaltung müsse mehr tun, um die wachsende Unterversorgung abzuwenden. Wo liegen die größten Hindernisse?

Stuttgart - Das Problem ist nicht neu: Schon seit geraumer Zeit klagen Krankenhäuser, dass sie für ältere Patienten, die medizinisch austherapiert sind, aber wenigstens vorübergehend noch Pflege benötigen, keine Heimplätze finden. Und bei den Heimträgern werden die Wartelisten länger. Gleichzeitig läuft die Umstellung von Doppel- auf Einzelzimmer, das schreibt die Landesheimbauverordnung vor. Einige Altenheime geben wegen der neuen Vorgaben und der entstehenden hohen Sanierungskosten den Betrieb auf oder haben dies getan.