Die Polizei hat Firmenräume, einen Vereinssitz und zwei private Wohnungen durchsucht und Aufzeichnungen zum Verkauf der Pflanze Artemisia annua beschlagnahmt. Foto: dpa/Oliver Berg

Wieder Ärger wegen Artemisia annua: das Landratsamt Rems-Murr hat wegen des Verkaufs der Heilpflanze eine polizeiliche Durchsuchung an vier Orten erwirkt. Das hat nicht nur im Onlineshop Konsequenzen.

Wer im Onlineshop des aus Winnenden nach Sindelfingen umgezogenen Versandhandels Teemana Produkte aus der Heilpflanze Artemisia annua kaufen möchte, wird derzeit enttäuscht: „Leider ausverkauft“ ist dort zu lesen. So ganz stimmt das allerdings nicht, denn eigentlich wäre genügend chinesischer Beifuß auf Lager. Der Versandhandel reagiert damit aber auf eine Durchsuchung seines Firmensitzes in Sindelfingen durch die Polizei. Diese hat zudem die Privatwohnung der Geschäftsführerin in Winnenden sowie den Sitz des gemeinnützigen Vereins Anamed International unter die Lupe genommen, der die in der Region produzierten Artemisia-Pflanzen von Landwirten aufkauft, bearbeitet, verpackt und dann an Teemana weitergibt.