Im Internet tobte eine Debatte weit unterhalb der Gürtellinie. Foto: Eberhard Wein

Nach einem Routineeinsatz bei einer Fasnachtsveranstaltung in Neckarsulm wird die Polizei massiv beschimpft. Jetzt greift die Staatsanwaltschaft durch.

Neckarsulm - Drecksbullen, Hurensöhne, Volksverräter: Mit solchen Schimpfwörtern haben sich Beamte des Polizeireviers in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) nach einem Routineeinsatz auf Facebook beschimpfen lassen müssen. Jetzt hat die Heilbronner Staatsanwaltschaft durchgegriffen. Gegen 47 Personen ergingen wegen ihrer Hass-Postings Strafbefehle. Das Gesamtvolumen betrage fast 50 000 Euro, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei. Die höchste verhängte Strafe lag demnach bei 4000 Euro. „Es ging uns darum, ein deutliches Zeichen gegen Hetze im Netz zu setzen“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Bettina Jörg.