Die Motorräder von Harley Davidson zählen zu den Kult-Objekten in der Biker-Szene. Foto: dpa

Die Freunde kultiger Motorräder geben sich zurzeit in Hamburg ein Stelldichein. Auch dort sind die EU-Sanktionen gegen die Bikes von Harley-Davidson ein Thema.

Hamburg - Schwere Motorräder und röhrende Motoren haben am Samstag das Straßenbild in Hamburg bestimmt. Biker präsentierten beim „Ride-In“ ihre umgebauten Maschinen. Am Freitagabend kamen nach Polizeiangaben rund 20 000 Besucher zu den „Harley Days“, um Motorräder der US-Kultmarke zu bestaunen. Zahlen für den Samstagvormittag lagen zunächst nicht vor.

In der Regel nehmen am „Ride-In“ um die 100 Biker teil, wie ein Sprecher von Harley Davidson Deutschland sagte. Eine Fachjury prämiert die besten Umbauten in verschiedenen Kategorien.

Auftakt der Harley Days in Hamburg

Ein Thema, das die Anhänger der amerikanischen Motorradmarke in Hamburg beschäftigte, waren die Vergeltungszölle, die die EU auf einige US-amerikanische Produkte verhängt hat. „Darüber wird hier diskutiert“, sagte der Sprecher. Allerdings seien dies ein wenig Diskussionen im luftleeren Raum, weil noch nicht absehbar sei, wie Harley Davidson genau darauf reagieren werde. Mit den Vergeltungszöllen reagiert die EU auf von den USA verhängte Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte.

Der Auftakt der „Harley Days“ sei bislang ruhig geblieben, sagte am Samstag ein Sprecher der Polizei. Am Sonntag sollte sich Hamburg auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Zwischen 12.00 und 16.00 Uhr werden Tausende Biker ihre Motorräder auf einer 30 Kilometer langen Runde von der Hafenrandstraße bis zum Großmarkt präsentieren.