Dicht an dicht sind die Kunstwerke der Hans-Thoma-Preisträger in Bernau ausgestellt. Die Papierbeschriftung soll durch einen Media-Guide ergänzt werden. Foto: Bernd Schumache

Von Design Thinking und App-Entwicklung hat Museumschefin Margret Köpfer wenig Ahnung. Sie macht bei einem Pilotprojekt des Kunstministeriums mit und schiebt den digitalen Wandel im Hans-Thoma-Museum in Bernau mit Leichtigkeit an.

Bernau - Die kleinen Papierschilder unter den Bildern sind wellig geworden. Es sind Zweckformetiketten, wie sie auch auf Marmeladengläsern kleben. „Immerhin sind jetzt alle gleich groß“, sagt Margret Köpfer, die die Dinge mit einer gesunden Portion Pragmatismus angeht. Die 58-jährige Grafikdesignerin ist Chefin einer Kunstsammlung, wie sie kunterbunter kaum sein könnte. Das Hans-Thoma-Museum im Schwarzwalddorf Bernau teilt sich das Rathaus mit der Touristikinformation und dem Bürgermeister.