Erstes Heimspiel 2023: Der SVK (mit Fabian Kugel) spielt gegen Pforzheim. Foto: Werner Kuhnle (Archiv)

Der Handball-Drittligist empfängt im ersten Heimspiel des Jahres an diesem Samstagabend die SG Pforzheim/Eutingen.

Einen Start nach Maß ins neue Jahr haben die Drittligahandballer des SV Kornwestheim hingelegt – in Form des 38:34-Derbysieges beim TSB Heilbronn-Horkheim. An diesem Samstag wartet aber schon die nächste schwere Aufgabe auf den Tabellendritten von Trainer Alexander Schurr: Der SVK empfängt den Achten SG Pforzheim/Eutingen. Die Badener hatten in der vergangenen Saison aufhorchen lassen, als sie den Einzug in die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga schafften und dort die Qualifikation für die Finalspiele nur äußerst knapp verpassten.

Der SVK ist an diesem 18. Spieltag mittendrin im Reigen der großen Herausforderungen. „Ich glaube die beste Taktik ist momentan, einfach von Woche zu Woche zu schauen“, sagt Schurr, dessen Team zuletzt sechs Spiele in Folge gewonnen hat, dem jetzt aber entscheidende Wochen bevorstehen. Fast alle Partien gegen die vermeintlich schwächeren Teams sind absolviert, jetzt warten harte Nüsse. Und dazu gehört auch die SG Pforzheim/Eutingen.

„Es gibt in der Liga kaum ein Team, das mit solchen Namen bestückt ist“, sagt Schurr. Und der Coach hat wohl recht: Das beginnt bei dem in Kornwestheim alles andere als unbekannten Jan Wörner und geht weiter über dessen Teamkollegen im Rückraum Pascal Kirchenbauer, Julian Broschwitz, Matej Mikita bis zu Tim Ganz auf Rechtsaußen – sie alle haben schon Erfahrung in der 1. Bundesliga gesammelt. Zwei weitere Akteure, Nico Schöttle und Lukas Süsser, stehen per Zweitspielrecht sogar aktuell im Kader des Bundesligisten TVB Stuttgart. „Die Liga pausiert ja gerade aufgrund der WM“, so Schurr, „es ist also nicht unwahrscheinlich, dass sie bei der SG mit an Bord sind.“

Im Hinspiel am 1. Oktober stand zumindest Süsser bei den Pforzheimern auf der Platte und trug mit zwei Toren seinen Teil zur knappen 31:32-Niederlage der Kornwestheimer bei. Denen wiederum halfen zehn Tore von Liga-Topscorer Felix Kazmeier und ein Gala-Auftritt von Youngster Marco Lantella (fünf Treffer) nichts.

Es könnte an diesem Samstag erneut eng werden. „Ich will nicht von irgendeiner Favoritenrolle sprechen“, sagt Schurr – im Wissen, dass die SG im Falle eines Sieges wieder Teil der Liga-Spitzengruppe wäre. „Aber wir sind natürlich auch selbstbewusst und haben in den vergangenen Spielen die Dinge sehr gut auf den Punkt gebracht.“ So komme es, wie häufig, wahrscheinlich auch auf die Tagesform an.

Bei den Kornwestheimern ist Rechtsaußen Peter Jungwirth nach wie vor angeschlagen. Schon beim Spiel in Horkheim konnte der Routinier kaum mitwirken. „Ansonsten haben wir ein paar Kranke“, so Schurr, der für die Partie am Samstagabend jedoch – abzüglich der Langzeitverletzten – auf Vollständigkeit hofft.