TVB-Coach Michael Schweikardt schaut skeptisch drein. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Stuttgarts Handballer haben nach dem Pokal auch in der Liga in Hannover den Kürzeren gezogen. Nicht zuletzt wegen eines ehemaligen Bietigheimers.

Die Ansage von Stuttgarts Trainer Michael Schweikardt war eigentlich unmissverständlich: „Wir wollen es besser machen als im Pokal.“ Da hatte es im Oktober bei der TSV Hannover-Burgdorf eine 20:26-Niederlage in Niedersachsachsen gegeben. Und am Sonntag? Setzte es ein 22:27 (8:14). Also nicht viel besser.

„Wir sind bescheiden ins Spiel gekommen“, gabt Schweikardt zu. So brauchte es fast zehn Minuten bis zum ersten Treffer: „Diese Effektivität war zu schlecht.“ In der von den Abwehrreihen dominierten Partie machten es die ersatzgeschwächten „Recken“ deutlich besser, nicht zuletzt dank Torwart Domenico Ebner, der Ex-Bietigheimer stach auch Gegenüber Silvio Heinevetter aus. Für den kam nach der Pause deshalb Miljan Vujevic, doch Hannover zog schnell auf 17:9 davon. Die Vorentscheidung. „Die Leistung war einfach zu schwach, hinten und vorne, um hier etwas zu holen“, sagte Schweikardt nach dem Spiel. Am Ende war vor 5374 Zuschauern Sascha Pfattheicher (6/2) noch bester Werfer.

„Wir wollen vor der WM-Pause noch so viele Punkte wie möglich holen“, blickte Schweikardt voraus. Es gibt aber nur noch zwei Chancen: die erste an diesem Donnerstag (19.05 Uhr) gegen den HSV Hamburg. Der Trainer weiß: „Natürlich müssen wir dann eine bessere Leistung abrufen als in Hannover.“