Es ist erstaunlich, was Eislingens Natur an „Kunst“ so alles hergibt. Foto: /Horst Rudel

Was die Natur so hergibt, verarbeitet Hama Lohrmann in seiner Kunst. In der Alten Post in Eislingen ist bis zum nächsten Sonntag auch ein aktuelles Werk – aus der direkten Umgebung – zu sehen.

Eislingen
Für seine künstlerische Arbeit ist Hama Lohrmann am liebsten in der Natur unterwegs: alleine, für eine längere Zeit, an entlegenen Orten. Was er dabei an Materialien entdeckt, arrangiert der Augsburger zu vergänglichen Werken, die er ablichtet und als großformatige Fotografien in die Welt der Kunst zurückholt. Für Lohrmann ist diese Schnittmenge aus Kunst und Leben, wie er sagt, „eine ideale Voraussetzung der eigenen Selbstverortung in der Welt“. Für seine Ausstellung beim Eislinger Kunstverein, die noch bis zum nächsten Sonntag in der Galerie in der Alten Post zu sehen ist, hat Hama Lohrmann aber nicht nur auf bereits Bestehendes zurückgegriffen. Vielmehr hat er die Stadt in einer siebenstündigen Wanderung umrundet, um ein Gefühl für die Landschaft zu bekommen und die darin vorkommenden „Stoffe“ zu entdecken. Aus den gefundenen Naturmaterialien hat der 54-Jährige Künstler eine Installation erstellt, die im Zentrum der Schau zu sehen ist. Bei freiem Eintritt kann diese noch von Dienstag bis Samstags zwischen 16 und 18 Uhr sowie zum Abschluss am Sonntag von 14 bis 18 Uhr besucht werden.