Das Feuer hatte am Montagnachmittag zwei Häuser schwer beschädigt. Foto: SDMG/ Hemmann

Nach einem verheerenden Brand zweier Häuser im Rems-Murr-Kreis gilt es, mindestens zwölf Menschen unterzubringen. Eines der Gebäude ist möglicherweise einsturzgefährdet, der Schaden ist hoch.

Murrhardt - Nach einem Feuer in Murrhardt (Rems-Murr-Kreis) am Montagnachmittag hat die Polizei weitere Details bekannt gegeben. Demnach haben nicht nur eine, sondern zwei Personen leichte Rauchvergiftungen. Sie seien beide in ein Krankenhaus gebracht worden. Auch beim Sachschaden sieht die Polizei nun klarer, sie schätzt ihn auf rund 700 000 Euro. Gegen 15 Uhr war in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen, das auf ein Nachbargebäude übergriff. „Beide Häuser wurden stark beschädigt. Bei dem Gebäude, in dem der Brand ausgebrochen ist, besteht nun die Frage, ob es abgerissen werden muss“, so ein Polizeisprecher.

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Von dem Brand betroffen sind laut der Polizei sechs Wohnungen, in denen mindestens zwölf Menschen gewohnt haben. Der Murrhardter Bürgermeister Armin Mößner traf sich am Dienstagvormittag mit Betroffenen. „Sie haben die Nacht bei Freunden oder Verwandten im untergebracht. Im Prinzip haben sie durch das Feuer ihren gesamten Hausstand verloren“, so Mößner.

Was die Brandursache angeht, gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Im Lauf des Tages soll zunächst ein Statiker den Brandort begutachten, um festzustellen, ob die Kriminaltechniker die Gebäude betreten und nach Spuren suchen können. Vor allem das zuerst betroffene Haus ist möglicherweise einsturzgefährdet. Erfahrungsgemäß können Ermittlungen der Kriminalpolizei, die immer dann routinemäßig begonnen werden, wenn eine Brandursache unklar ist, eine ganze Weile dauern.