Auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt (Symbolbild). Foto: dpa

Mehrere maskierte Männer haben bei einem Junggesellenabschied in Gütersloh einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Sie trugen einen Freund aus dessen Haus und entführten ihn. Der Spaß ging jedoch nach hinten los.

Gütersloh - Ein deftiger Junggesellenabschied hat in Ostwestfalen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Dabei hätten mehrere maskierte Männer einen Mann aus einem Haus in Schloß Holte-Stukenbrock getragen und in einen Transporter geladen. Sie seien dann mit überhöhter Geschwindigkeit weggefahren, teilte die Polizei am Montag zu dem Vorfall vom Freitag mit. Zeugen glaubten an eine Entführung und riefen die Polizei. Auf der Suche nach dem vermeintlichen Opfer wurden mehrere Polizeifahrzeuge und ein Hubschrauber eingesetzt.

Wenig später fanden die Einsatzkräfte das Fahrzeug auf der Autobahn 33. Dort stellte sich heraus, dass es sich bei der „Entführung“ um den Auftakt eines Junggesellenabschieds handelte. „Die Männer waren sichtlich überrascht, als sie von der Polizei angehalten wurden, und waren sich über das Ausmaß ihres Handelns nicht bewusst“, sagte eine Polizeisprecherin. Wer für die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommt, werde noch geprüft.