Eine junge Frau wurde im Oktober letzten Jahres von mehreren Männern vergewaltigt. Foto: dpa

Zehn Tatverdächtige sitzen wegen der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen bereits in Untersuchungshaft. Jetzt nahm die Polizei in Freiburg einen elften fest.

Freiburg - Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die Polizei einen elften Tatverdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Gegen ihn sei Haftbefehl erlassen worden. Den Angaben zufolge wurde er im Landkreis Emmendingen bei Freiburg festgenommen. Die Polizei habe zuvor DNA-Spuren von ihm gefunden. Zudem suche man weiter nach einem möglichen zwölften Täter. Nach diesem wird schon seit Anfang Januar mit einem Phantombild gesucht, bislang jedoch ohne Erfolg.

Zehn Verdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft

Mitte Oktober vergangenen Jahres war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek von mehreren Männern vergewaltigt worden. Nach der Tat hatte die Polizei zehn Verdächtige festgenommen: acht Syrer im Alter von 18 bis 29 Jahren, einen 18 Jahre alten Algerier und einen 25-jährigen Deutschen ohne Migrationshintergrund. Alle sitzen seither in Untersuchungshaft.

Gegen die zehn Männer wurden laut Staatsanwaltschaft bereits Anklagen erhoben. Termine für mögliche Prozesse stehen nach Angaben des Landgerichts Freiburg noch nicht fest.