Der DFB hofft auf viele weitere Talente wie Leroy Sané. Foto: Pressefoto Baumann

Dass sogar die Bundeskanzlerin zur Grundsteinlegung der neuen DFB-Heimat vorbeikommt, verdeutlicht den Stellenwert des deutschen Fußballs – aber ein Umdenken scheint beim größten deutschen Sportverband genauso nötig wie in der Politik.

Frankfurt - Vielleicht war die Klarstellung wichtig, dass es sich bei dem gewaltigen Sandhügel vor den Augen der Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht um eine Düne handelt, die sich im Zuge des Klimawandels von der Nordsee in den Frankfurter Stadtteil Niederrad verweht hat. Immerhin 70 000 Quadratmeter Erde sind für die neue Heimat und Akademie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bereits bewegt worden. „Man sieht, was hier entsteht. Es ist eine gute und in die Zukunft weisende Idee“, sagte Merkel, die ein 150-Millionen-Projekt ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand als Beispiel für die „Prosperität des Fußballs“ wertete. „Ich hoffe, dass dieser Bau schneller vorangeht als jener des Berliner Flughafens“, scherzte die 65-Jährige, ehe sie bei der Grundsteinlegung eine Fibel vom Grundgesetz in die Zeitkapsel legte. Bundestrainer Joachim Löw und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stülpten lieber Trikots hinein, ehe pünktlich und passgenau die Platte zugemauert wurde.