Das letzte, was die Feuerwehr macht: Ein brennendes Auto löschen. Es steht auf der Priorisierungsliste der Helfer ganz am Ende, weil niemand darin sitzt. Foto: SDMG

Bei der großen Feuerwehrübung auf der Landstraße zwischen Asperg und Ludwigsburg galt es elf zu Rettende aus ihren Fahrzeugen zu befreien.

Asperg - Den Einsatzkräften bot sich am Montagabend ein erschreckend echtes Bild: Bei der Großübung der Feuerwehren Asperg und Tamm sowie des DRK Ortsvereins Tamm wurde ein schwerer Unfall mit drei Pkw und einem Lkw auf der Landstraße zwischen Ludwigsburg und Asperg simuliert. Ein Auto davon ging in Flammen auf. Ein weiteres lag auf dem Dach. Das dritte klemmte an einem Baum – um die Personen aus diesem Wagen zu befreien, galt es das Dach zu entfernen. Der Lkw-Fahrer musste besonders schonend für die Wirbelsäule mit einem Rettungsgerüst aus seinem Führerhaus gebracht werden.

Mimen mit lebensecht geschminken Verletzungen im Einsatz

An der Unfallstelle hatten es die insgesamt 82 Einsatzkräfte, die mit 16 Fahrzeugen anrückten, nicht nur mit Puppen zu tun, sondern auch mit drei Menschen, die als Mimen besondere Verletzungen simulierten und dementsprechend geschminkt waren. Die Herausforderung dabei: Die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren. Doch der Einsatz lief laut dem Asperger Kommandanten Stefan Fritz sehr gut. 31 Minuten nach dem Eingang des Notrufs waren alle elf zu Rettenden aus den Fahrzeugen befreit. Die Übung war in einer Stunde komplett abgearbeitet.