Der australische Großflugbeutler ist nicht nur eine Spezies, sondern gleich drei. Foto: imago images/Ardea

Sie sind unglaublich flauschig und sehen aus wie Fabelwesen: die australischen Großflugbeutler. Forscher fanden nun heraus, dass es nicht nur eine Art dieses Tieres gibt, sondern gleich drei.

Stuttgart - Es ist schon so etwas wie eine kleine Sensation. Es kommt nicht oft vor, dass neue Säugetierarten entdeckt werden. Jetzt sind es sogar zwei auf einmal. Bisher wurde angenommen, dass der Großflugbeutler aus Australien nur eine Spezies ist. Forscher fanden nun anhand von DNA-Tests heraus, dass es noch zwei weitere Unterarten des Tieres gibt, es also drei verschiedene Spezies sind. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal „Scientific Reports“. Laut der Studie wurden insgesamt 63 Tiere aus fünf verschiedenen Regionen untersucht.

Somit gibt es jetzt nicht nur den südlichen, sondern auch den nördlichen und den mittleren Großflugbeutler. Die äußerst flauschigen Tiere sind in etwa so groß wie ein Opossum. Ihr Aussehen ähnelt auf dem ersten Blick in gewisser Weise dem Fabelwesen Gremlin. Mit ihren ausgestreckten Gliedmaßen können die Großflugbeutler dank einer Gleitmembran bis zu 100 Meter weit fliegen. Das Steuern übernimmt dabei ihr Schwanz.

Anhaltspunkte dafür, dass es sich beim Großflugbeutler nicht nur um eine Spezies handelt, gibt es schon seit längerer Zeit. Ausschlaggebend für die Vermutungen waren unter anderem regionale Unterschiede der Körpergrößen und Fellfarben.