Die Feuerwehr war am Samstag in Asperg im Großeinsatz. (Symbolbild) Foto: dpa/Stephan Jansen

Bei einem Wohnungsbrand in Asperg ist am Samstagnachmittag eine 55-jährige Frau verletzt worden. Der Brand wurde offenbar von medizinischem Sauerstoff verursacht, der ausgetreten war. Die Einzelheiten.

Weil aus einer Sauerstoffflasche medizinischer Sauerstoff ausgetreten war, ist es am Samstagnachmittag im Amselweg in Asperg (Kreis Ludwigsburg) zu einer Verpuffung und anschließend zu einem Wohnungsbrand gekommen, bei der die 55-jährige Bewohnerin verletzt wurde und Schaden in Höhe von rund 180.000 Euro entstand.

Wie die Polizei meldet, ist die Bewohnerin auf das Sauerstoffgerät angewiesen. Aus bislang unbekannter Ursache trat gegen 12.45 Uhr medizinischer Sauerstoff aus, der sich sofort zu einer Verpuffung entzündete und die Wohnung im Untergeschoß des Mehrfamilienhauses in Brand setzte. Die 55-Jährige und vier weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten glücklicherweise selbstständig das Gebäude verlassen. Die 55-Jährige wurde allerdings verletzt und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Obwohl die Feuerwehr schnell vor Ort war und mit dem Löschen begann, konnte nicht verhindert werden, dass die betroffene Wohnung vollständig ausbrannte. Die Floriansjünger hatten den Brand gegen um 14.15 Uhr gelöscht.

Doch es gab auch Probleme mit der Rauchentwicklung. Der Qualm zog durch das Gebäude und drang in die Wohnungen im Erdgeschoß und Obergeschoß ein. Einsatzkräfte der Feuerwehr belüfteten die Wohnungen. Während die Wohnung im Obergeschoss sofort wieder bewohnbar ist, muss bei der Wohnung im Erdgeschoss laut Feuerwehr eine Frist von 48 Stunden abgewartet werden. Die Wohnung im Untergeschoss ist unbewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Während den Löscharbeiten musste der Amselweg gesperrt werden, es kam zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehren aus Asperg und Tamm waren mit elf Fahrzeugen und 53 Einsatzkräften im Einsatz, der Rettungsdienst hatte neben drei Rettungswagen auch einen Notarzt im Einsatz. Auch der Bürgermeister von Asperg, Christian Eiberger, war vor Ort.