An den Grenzen bilden sich lange Lkw-Staus. Die Briten deckten sich mit Gütern ein – aus Angst vor kommenden Zöllen. Foto: AFP/Justin Tallis

London bereitet sich auf einen harten Brexit vor. Die Regierung schürt zunehmend antieuropäische Stimmung.

London - Am Ende war es wieder nicht das Ende. Auch das Ultimatum am Sonntag verstrich, wie so viele zuvor. Der britische Premierminister Boris Johnson einigte sich mit EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen darauf, dass über einen Post-Brexit-Handelsvertrag noch etwas länger verhandelt werden kann. Während von der Leyen das Telefongespräch, das sie am Sonntag mit Johnson führte, als „konstruktiv“ bezeichnete, wollte der Brite nur sagen, dass er „den Gesprächen nicht den Rücken kehren werde“, solange es etwas zu reden gebe. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte er auf seine saloppe Art.