Kinder gelten bei der Grippe als wesentliche Überträger. Sie geben den Erreger aufgrund ihrer Anfälligkeit und engen Kontakte auf viele Menschen weiter. Foto: Adobe Stzock//B. Boissonnet / BSIP

Grippeviren grassieren häufig in Schulen und Kindergärten. Mit ähnlichen Symptomen kursiert auch das Coronavirus. Viele Eltern denken deshalb darüber nach, ihren Nachwuchs gegen Grippe impfen zu lassen. Doch davon sind nicht alle Kinderärzte begeistert.

Stuttgart - Husten, Fieber, Heiserkeit – vor solchen Grippesymptomen wollen viele Eltern insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ihre Kinder bewahren. Eine Grippeimpfung scheint da die plausibelste Lösung. Zumal auch in mehreren ärztlichen Fachveröffentlichungen darauf hingewiesen wird, dass es im Einzelfall schwierig sein kann, zwischen einer Coronavirus-Infektion und einer Influenza zu unterscheiden. Selbst die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) wünscht sich für die kommende Infektsaison gerade bei Schul- und Kitakindern eine hohe Grippeimpfquote. Abgesehen von den Risiken für die Gesundheit der Kinder, gebe es in Zeiten der Corona-Pandemie eine gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer, so die Fachgesellschaft. Das würde auch dabei helfen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.