Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf gewinnen mit ihrer Sendung „Circus HalliGalli“ (Prosieben) einen der begehrten Preise. Foto: Getty Images Europe

71 Preisträger können mit dem begehrten Grimmepreis nach Hause fahren – so viele wie noch nie. Unter den Gewinnern sind erstmals auch eigenproduzierte Sendungen von drei Bezahlsendern.

Marl - Im westfälischen Marl sind am Freitagabend die renommierten Grimme-Preise für deutsche Fernsehsendungen verliehen worden. Im Rahmen einer Gala wurden 71 Einzelpreisträger geehrt, so viele wie noch nie zuvor in der 54-jährigen Geschichte des Grimme-Preises. Die Ehrungen für besonders gute Fernsehproduktionen gingen unter anderem an das „Circus HalliGalli“-Team von Prosieben rund um Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, das „Neo Magazin Royale“ (ZDFneo) für die Folge „Eier aus Stahl - Max Giesinger und die deutsche Industriemusik“ und erstmals auch an drei Bezahlsender mit eigenproduzierten Sendungen.

Grimme-Preis wird seit 1964 verliehen

„Wenn es den Grimme-Preis nicht schon geben würde, müsste man ihn erfinden“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zu Beginn der Veranstaltung. In Anspielung auf US-Präsident Donald Trump sagte Laschet: „In einer Zeit, in der der Fake zur Realität zu werden scheine, ist die Auszeichnung von hochwertigen Fernsehproduktionen wichtiger denn je.“

Der Grimme-Preis zählt zu den renommierten Auszeichnungen für deutsche Fernsehsendungen. Die Preise werden seit 1964 jährlich vom Grimme-Institut verliehen.