Tino Chrupalla (von linkns), AfD-Bundesvorsitzender, Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, und Alexander Gauland, Fraktionsvorsitzender der AfD, stehen für ein Gruppenfoto mit weiteren Fraktionsmitgliedern zu Beginn ihrer Fraktionssitzung zusammen. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Eigentlich wollten sich Alice Weidel und Tino Chrupalla am Mittwochabend als Spitzenteam der AfD-Fraktion bestätigen lassen. In ihrer konstituierenden Sitzung war die Partei jedoch vor allem mit ihren inneren Grabenkämpfen beschäftigt.

Berlin - In der AfD ist nicht immer der politische Gegner der schlimmste Feind. „Was ist das hier für ein Laden“, ruft Alice Weidel genervt, als sie am Mittwochnachmittag den Plenarsaal im Deutschen Bundestag verlässt. Gerade konstituiert sich die neue AfD-Fraktion nach der Wahl – eigentlich ein Moment, in dem man sich Schwung für die neue Legislaturperiode holen könnte. Vor allem, wenn man so wie gerade eben in einer rundum aufgewühlten politischen Landschaft einmal nicht im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Dabei wollte das Spitzenkandidatenduo aus Parteichef Tino Chrupalla und Alice Weidel sich an diesem Nachmittag eigentlich von den 83 Fraktionsmitgliedern als Team an der Spitze der Fraktion bestätigen lassen.