Die geplanten Baumhäuser der Jugendherberge gehören zu einem neuen umweltpädagogischen Konzept, der auch Trendsportler und Familien ansprechen soll. Foto: Oswald Architekten

Bunte Häuser auf Stelzen sollen Familien künftig auf den Hohenstaufen locken – und das Jugendherbergswerk hat noch weitere Ideen für mehr Kinderspaß und Erlebnisreisen.

Göppingen - Mit dem offiziellen Spatenstich haben die Umbauarbeiten der Jugendherberge in Göppingen-Hohenstaufen begonnen. Der fast 50 Jahre alte Bau soll modernisiert und die Anlage um acht Baumhäuser erweitert werden. Diese Attraktion sei landesweit einmalig, hieß es beim Spatenstich.

Die Stadt fördert den Bau mit Steuergeldern

Insgesamt 3,75 Millionen Euro soll die bis Ende 2018 terminierte Umgestaltung der Anlage kosten, die in dem am höchsten gelegenen Göppinger Stadtteil angesiedelt ist. Hohenstaufen kann mit seiner Panoramasicht weit ins Filstal, mit der Burgruine und vielen attraktiven Freizeitmöglichkeiten im Stauferland punkten. Die Stadt Göppingen beteiligt sich mit einem Zuschuss von 400 000 Euro, weitere 500 000 Euro werden als zinsloses Darlehen gewährt. Außerdem habe das Land eine Förderung in Aussicht gestellt.

Die Besucher sollen auch etwas über Natur und Umwelt erfahren

Vor allem Familien und Jugendgruppen möchte das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) mit den geplanten Baumhäusern, die eigentlich Stelzenhäuser sind, anlocken. Ausgestattet mit einem Waschbecken und eventuell auch einer Elektroheizung verspricht sich der baden-württembergische DJH-Geschäftsführer Karl Rosner von diesen Naturbaumhäusern eine hohe Anziehungskraft auf alle, die einen naturnahen Aufenthaltsort nahe den Streuobstwiesen am Hohenstaufen suchen.

Gemeinsam mit Andreas Schweickert von der Agentur Saltico, der seit Jahren Führungen mit Erlebnischarakter und Feste rund um die Berggaststätte Himmel und Erde auf dem Hohenstaufen anbietet, möchte Rosner ein natur- und umweltpädagogisches Programm für die Jugendherberge entwickeln. Dazu passe auch die angestrebte Zertifizierung als Umwelt-Jugendherberge, die Ökostrom verwende und biozertifizierte Ernährung anbiete. Als möglicher Partner ist auch der Hohenstaufener Trendsportclub im Gespräch, der neben der Jugendherberge eine Halfpipe betreibt.