Die Glemstalschule bleibt weiter in der Diskussion. Foto: factum/Granville

In einer außerordentlichen Sitzung hat der Elternbeirat beschlossen, sich weiter für die Oberstufe an der Gemeinschaftsschule einzusetzen. Möglich wäre dabei ein Gegengutachten gegen das Gutachten der Kanzlei Gleiss Lutz.

Schwieberdingen/Hemmingen - Nach der finalen Ablehnung einer gymnasialen Oberstufe an der Glemstalschule in Schwieberdingen durch den Schwieberdinger Gemeinderat gibt sich der Elternbeirat der Schule nicht geschlagen: In einer außerordentlichen Sitzung beschlossen die Elternbeiräte einstimmig, an der Verwirklichung der Oberstufe festzuhalten. Das Protokoll der Sitzung wurde nach Angaben der Elternbeiratsvorsitzenden Michaela Nowraty am Dienstagabend an alle Eltern der Schüler an der Glemstalschule verschickt. Das Ergebnis der Sitzung wurde den Lehrern der Schule mitgeteilt.

Die Elternbeiratsvorsitzende hatte eine juristische Expertise bezüglich des Rechtsgutachtens der Stuttgarter Kanzlei Gleiss Lutz eingeholt. Gleiss Lutz hatte die Möglichkeit, eine getrennte Finanzierung der Sekundarstufe II an der von Schwieberdingen und Hemmingen getragenen Gemeinschaftsschule einzuführen, verneint. Und selbst wenn es möglich sei, gäbe es das Problem, dass Hemmingen immer noch mitzureden habe, auch wenn Schwieberdingen allein bezahle. Laut Nowraty sei dieses Gutachten jedoch „oberflächlich und ohne harte Fakten“. Eine vertragliche Vereinbarung zwischen den beiden Kommunen sei möglich.

Der Elternbeirat werde nun die finanziellen Mittel für weitere Schritte beschaffen. Nowraty will über das weitere Vorgehen noch keine konkreteren Angaben machen. Vorstellbar wäre ein Gegengutachten oder gleich ein Bürgerbegehren.