Eine 24-Jahre alte Frau ist am Freitag bei Albstadt ums Leben gekommen. Foto: dpa/Jannik Nölke

Am Morgen ist es auf schneeglatten Straßen zu einer Reihe von Unfällen gekommne. Bei Albstadt verunglückte eine junge Frau tödlich.

Stuttgart - Das Wetter im Südwesten ist an diesem am Freitag winterlich – mit zum Teil schweren Folgen. Es kam schon am Morgen wegen Glätte zu einer Reihe von Unfällen. Bei einem besonders tragischen Unglück bei Albstadt im Zollernalbkreis kam eine junge Frau ums Leben.  Die 24-Jährige war am frühen Morgen auf schneebedeckter Fahrbahn auf der Bundesstraße 463 in Richtung Balingen ins Schleudern geraten und seitlich mit dem Auto eines 40-Jährigen zusammengeprallt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Frau starb noch an der Unfallstelle. Der 40-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Auch aus den Bereichen Aalen-Waldhausen und Ellwangen wurden mehrere Unfälle gemeldet. Betroffen war auch die Autobahn 7, wo es laut der Polizei zwar zu zu starken Beeinträchtigungen kommt, doch seien die Unfälle meist glimpflich verlaufen.

In höheren Lagen ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) weiterhin Vorsicht geboten. Die Schneefallgrenze liege am Vormittag zwischen 200 und 400 Metern. Es komme daher verbreitet zu 1 bis 5 Zentimetern Neuschnee und Glätte. Zur Mittagszeit schneie es dann nur noch oberhalb von 500 Metern. Auf der Schwäbischen Alb können demnach noch bis zu 10 Zentimeter Schnee hinzukommen. Im Schwarzwald seien oberhalb von 800 Metern sogar bis zu 40 Zentimeter Neuschnee möglich. Auch einzelne Gewitter sind den DWD-Meteorologen zufolge nicht ausgeschlossen.

Im Bergland kann es den Angaben nach zu stürmischen Böen kommen. Im Schwarzwald seien auch orkanartige Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern möglich. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 8 Grad. Bereits am Samstag soll es aber nur noch in den höchsten Lagen schneien. Im Rest des Landes bleibt der Himmel am Wochenende bewölkt, zeitweise kann es regnen. Am Sonntag sollen die Höchsttemperaturen bereits wieder zwischen 8 und 14 Grad liegen.

Die Chancen auf weiße Weihnachten stehen nach Angaben eines DWD-Fachmanns auch deshalb in weiten Teilen des Landes eher schlecht. „Generell gibt es ab Montag nur noch wenig Niederschlag, es dürfte eine ruhige Woche werden.“ Vielerorts sei der Schnee dann wieder komplett weggetaut. In den hohen Lagen Baden-Württembergs dürfte aber Schnee liegen bleiben - dort könnte es demnach weiße Weihnachten geben. Eine verlässliche Prognose sei aber erst vier oder fünf Tage vor Heiligabend möglich, sagte der Experte.

Der DWD spricht von weißen Weihnachten, wenn an allen Festtagen, also an Heiligabend und am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag, morgens um 7.00 Uhr mindestens ein Zentimeter Schnee liegt. Das sei schon immer relativ selten vorgekommen, erklärte ein DWD-Meteorologe Anfang Dezember.