Zu den Umständen des Unfalls wird weiter ermittelt. Foto: 7aktuell.de/Christina Zambito

Vergangene Woche findet ein Spaziergänger im Kreis Göppingen einen leblosen 19-Jährigen unter einem Auto. Nach den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft gibt es erste Ergebnisse.

Ulm - Die Polizei und die Ulmer Staatsanwaltschaft haben neue Erkenntnisse im Fall des tödlich verunglückten 19-Jährigen bei Gingen an der Fils (Landkreis Göppingen) veröffentlicht. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Spurensicherung gebe es keine Hinweise, dass der junge Mann von dem Auto überrollt wurde. Stattdessen vermuten die Ermittlungsbehörden der 19-Jährige könne von dem roten VW Golf erdrückt worden sein. Inwiefern ein Wagenheber im Zusammenhang mit dem Unfall eingesetzt wurde, ist noch unklar.

„Konkrete Hinweise auf ein Kapitalverbrechen liegen derzeit, auch nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion, nicht vor“, lautet die vorsichtige Einschätzung der Ermittler. Mittlerweile ist der Fall bei der Kriminalpolizei gelandet, da nicht mehr von einem Verkehrsunfall ausgegangen wird.

Genauer Hergang ist weiter unklar

Vergangenen Dienstag hatte ein Zeuge auf einem Feldweg bei Gingen gegen 20 Uhr den leblosen Mann unter dem Golf entdeckt. Ein 21-Jähriger versuchte in diesem Moment den leblosen Mann unter dem Wagen herauszuziehen. Als Feuerwehr und Rettungsdienst den 19-Jährigen bargen, war er bereits tot.

Die Polizei ermittelt weiter, was genau an diesem Abend passiert ist. Es bleibt außerdem unklar, wer das Auto lenkte, das vor dem Unfall im Wohngebiet Barbaragarten mehrere Steine und einen Zaun gerammt haben soll. Die Kriminalpolizei bittet unter der Telefonnummer 0731/1880 um Hinweise.