Bayerns Innenminister Hermann will härter gegen Hooligans vorgehen. (Symbolbild) Foto: dpa

Wenn es nach Bayerns Innenminister Joachim Herrmann geht, sollen Hooligans in Zukunft unter anderem mit Führerscheinentzug bestraft werden. Das Auto stehen lassen zu müssen, würde die Täter härter treffen als eine hohe Geldstrafe.

Frankfurt am Main - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schlägt in der Debatte um Gewalt in deutschen Stadien einen Führerscheinentzug für Fußball-Rowdys als Strafe vor. „Gegen Hooligans, die andere Menschen verletzen, sollten längere Fahrverbote verhängt werden“, sagte Herrmann im Welt-Interview.

Das Auto stehen lassen zu müssen, würde die Täter härter treffen als eine hohe Geldstrafe. In Bayern habe die Politik der Justiz eine entsprechende Vorgehensweise bereits ans Herz gelegt. Nun wünscht sich Herrmann, dass andere Bundesländer nachziehen. „Wer rücksichtslos auf Menschen einprügelt, gehört weder in ein Stadion noch hinter das Lenkrad“, sagte der 60-Jährige zwei Wochen vor der Bundestagswahl.