Die 25-Jährige war in einer Wohnung in Backnang gefunden worden. Foto: SDMG

Die 25-jährige Frau aus Backnang ist laut rechtsmedizinischen Erkenntnissen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die genauen Hintergründe lässt die Polizei aber weiter offen.

Backnang - Die ersten rechtsmedizinischen Ergebnisse haben offenbar bestätigt, was die Polizei bereits vermutet hat: Die 25-jährige Frau, die am Dienstagnachmittag in einer Doppelhaushälfte in Backnang tot aufgefunden wurde, ist einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Genaue Erkenntnisse aus der Obduktion, die am Donnerstag vorgenommen wurde, wurden nicht bekannt gegeben. Auch über weitere Befragungen von Zeugen gibt es keine Aussagen. Abschließende Ergebnisse lägen noch nicht vor, heißt es vonseiten der Polizei.

Lebensgefährte in dringendem Tatverdacht

Der vier Jahre ältere Lebensgefährte des Opfers steht im dringenden Verdacht, seine Freundin getötet zu haben. Der Mann hatte am Dienstagmittag auf dem Autobahnzubringer zwischen Großbottwar und Aspach einen Unfall verursacht. Der Wagen hatte sich überschlagen, der Fahrer war zu Fuß geflohen.

Als er gegen 16.30 Uhr im Rahmen einer Fahndung von der Polizei aufgegriffen wurde, soll er der Polizei selbst einen Hinweis auf die tote junge Frau gegeben haben. Wie sie genau ums Leben gekommen ist, lässt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen aber weiterhin offen. Dem Vernehmen nach soll sie erstochen worden sein. Auch das Motiv und die Tathintergründe sind noch nicht abschließend geklärt.

Erst im vergangenen Jahr hatte den Raum Backnang eine Beziehungstat erschüttert. Ende Juni ermordete ein 37-Jähriger in Allmersbach im Tal seine frühere Freundin und deren neunjährige Tochter. Er wurde vor wenigen Wochen vom Landgericht Stuttgart zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.