Laut der Studie spenden Unternehmen vor allem für soziale Projekte. Foto: dpa/Bernd Thissen

Laut einer Studie bleibt das gesellschaftliche Engagement von Familienunternehmen trotz der Corona-Krise überwiegend hoch.

Stuttgart - Tue Gutes und rede darüber, heißt ein Leitspruch der Unternehmenskommunikation. Tatsächlich halten sich, laut einer Studie der Stiftung Familienunternehmen, ein Großteil der deutschen Familienunternehmen daran. Sie führen auch während der Corona-Krise ihr gesellschaftliches Engagement fort. So ergab die Befragung der 500 größten Familienunternehmen in Deutschland, dass 72 Prozent der Unternehmen den Umfang ihres Engagement auch im laufenden Jahr beibehalten wollen. 17 Prozent wollen gar aufstocken und nur elf Prozent der Befragten planen mit weniger Ausgaben im Bereich gesellschaftliches Engagement. „Familienunternehmen gehören zu den größten Förderern gesellschaftlicher und sozialer Aktivitäten in Deutschland“, sagt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. „Wenn sie in den Krisenzeiten am Engagement festhalten oder es sogar ausbauen, dann zeugt das von ihrem Verantwortungsgefühl, aber auch ihrer regionalen Verbundenheit.“

Regionale Projekte im Fokus

Laut der aktuellen Studie, die an der Universität Duisburg-Essen unter Leitung von Professor Marc Eulerich erarbeitet wurde, konzentrieren sich die Förderungen vor allem auf regionale Projekte und auf die Sektoren Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Bildung und Forschung. Auch innerbetriebliche Themen wie Notfallfonds für die Mitarbeiter seien vertreten. Dabei stehe, zumindest laut den Ergebnissen der Studie, tatsächlich das jeweilige Projekt im Vordergrund. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Familienunternehmen gaben an, dass es wichtiger sei, Projekte umzusetzen, als darüber zu berichten.