Am schnellsten war eine Maschine der British Airways. Sie benötigte für die Strecke nur vier Stunden und 56 Minuten (Symbolbild). Foto: AFP/ADRIAN DENNIS

Das Orkantief hatte auch seine gute Seiten: Zig Reisende, die am Sonntag von New York nach London flogen, kamen deutlich schneller ans Ziel. Drei Maschinen legten die Strecke in unter fünf Stunden zurück.

New York - Orkantief Ciara, das in Deutschland als Sturm Sabine wütete, hat am Sonntag die Flugzeit von New York nach London auf neue Rekordwerte verkürzt: Drei Maschinen schafften die Strecke von 5554 Kilometern in unter fünf Stunden, wie das Portal Flightradar24 meldete. Am schnellsten war eine Boeing 747-436 der British Airways, die - angeschoben vom starken Wind - vier Stunden und 56 Minuten benötigte. Laut Flughafen Heathrow landete sie 103 Minuten früher als geplant.

Zwei Maschinen der Fluggesellschaft Virgin Atlantic legten die Strecke in vier Stunden und 57 Minuten beziehungsweise vier Stunden und 59 Minuten zurück. Bisheriger Rekord für einen Passagierflug in einem normalen Flugzeug waren fünf Stunden und 13 Minuten, aufgestellt von einer Boeing Dreamliner des Billigfliegers Norwegian im Jahr 2018. 

Sicherheit wichtiger als Geschwindigkeit

„Für uns ist die Sicherheit wichtiger als Geschwindigkeitsrekorde, aber unsere bestens ausgebildeten Piloten haben die Wetterbedingungen genutzt, um die Passagiere sehr viel früher als geplant nach London zu bringen“, erklärte British Airways.

Den kürzesten Flug über den Atlantik schaffte 1996 das Überschall-Passagierflugzeug Concorde. Die Maschine legte die Strecke von London nach New York in zwei Stunden und 52 Minuten zurück. Nach dem Absturz einer Concorde im Juli 2000 wurde der Flugbetrieb mit diesen Flugzeugen 2003 eingestellt.