Salzzitronen im Glas sind gerade jetzt ein kleiner Glücksbringer im Vorratsschrank. Foto: red

Ihre beste Zeit ist jetzt: Wer nun gute Zitronen findet, kann sie wunderbar in Salz einlegen – und hat das ganze Jahr etwas davon.

In diesen trostlosen Januartagen, an denen man nur hofft, dass dieser Monat bitteschön schnell vorbeigehe, üben sich viele Menschen in Verzicht. Sie frönen dem neumodischen „Veganuary“ und lassen tierische Lebensmittel aus. Anstoßen auf das neue Jahr? „Nein danke, ich mache Dry January“, hört man den Kollegen in den imaginären Bart nuscheln. Alles ganz verständliche Reaktionen auf die Völlerei an den Festtagen.

Bitte mehr von allem!

Wie schön aber ist es, wenn man sich nichts verbietet, sondern innerlich den festen Vorsatz hat, noch mehr zu genießen in diesem Jahr. Noch mehr zu kochen, noch mehr Wert auf Gutes zu legen. So steht man also in der Küche, hat sie ganz nach Marie Kondo und anderen guten Vorsätzen entrümpelt – und schaut in den Vorratsschrank. Nur noch ein Glas der guten Salzzitronen!

Auch Zitronen gibt es das ganze Jahr über. Ihre beste Zeit aber ist jetzt. Wer sie lange haltbar machen möchte, legt sie in Salz ein und wagt sich an den ersten Versuch (nach Sauerteig natürlich) eines Fermentationsvorgangs. Das ist viel einfacher, als man denken könnte: Die Zitronen – es müssen unbedingt welche in Bio-Qualität mit essbarer Schale sein – werden zu allererst gewaschen. Die Einmachgläser mit kochendem Wasser ausgespült. Weiter braucht es nicht viel – außer Meersalz und Geduld. Zitronen in Scheiben schneiden, in Meersalz panieren, dann ins Glas schichten, zum Schluss mit Wasser aufgießen.

Genuss für das ganze Jahr

Die Gläser dann für eine Nacht über Kopf stehen lassen, dann für drei, vier Wochen ruhen lassen. So haben Sie das ganze Jahr etwas davon. Wir verwenden ausschließlich die geleeartige Schale. Sie kommt klein geschnitten ins Salatdressing wie auch ins Risotto, in Pastagerichte und zu Fisch. Man könnte die Zitronen natürlich auch pur essen. Damit könnte man sich aber die Freude daran verderben, so salzig und gewöhnungsbedürftig sind sie.