Beim Genfer Autosalon präsentiert Renault die autonom fahrende Elektrostudie EZ-Ultimo. Foto: dpa

Unter dem Druck der schärfer werdenden EU-Vorgaben gehen Autohersteller wie Peugeot in die Elektro-Offensive. Doch gleichzeitig werden immer mehr Spritschlucker verkauft.

Genf - Die strikteren EU-Vorgaben für den Klimaschutz wirken sich immer stärker auf die Autobranche aus. So will Peugeot von kommendem Herbst an die gesamte Fahrzeugpalette elektrifizieren und künftig jedes Modell vollelektrisch oder als Steckdosenhybrid anbieten.

„Wir werden keine Strafen zahlen“, sagte Peugeot-Chef Jean-Philippe Imparato auf dem Genfer Autosalon. „Wir werden die Grenzwerte selbst dann einhalten, wenn unser Elektroanteil unter zehn Prozent liegt.“ Mit der Elektrifizierung startet der größte französische Autobauer im Herbst, wenn der neue, in Genf präsentierte Peugeot 208 auch als vollelektrischer e-208 in Serie geht. Zugleich sollen die ersten drei Peugeot-Hybride auf den Markt kommen.

Die deutschen Autobauer setzen auf E-Autos

Auch die deutschen Autobauer setzen in den kommenden Jahren weiter auf den Verkauf von Millionen Elektroautos – vor allem, um hohe Strafzahlungen wegen Verletzung der EU-Klimaziele zu vermeiden. Auf dem Autosalon stellten die Konzerne viele neue Hybridautos und seriennahe E-Auto-Studien vor – aber ob der Kunde sie dann auch kauft, darüber gehen derzeit die Erwartungen weit auseinander.

Das Angebot auf dem Autosalon wächst auf jeden Fall – auch seitens der anderen Hersteller aus Europa, den USA und Asien. Allerdings sind auch noch immer die spritschluckenden Geländewagen in Mode.

Das sind einige der neuen Modelle.