Der provokante Werbespot des Nationalteams spielt darauf an, dass die Kickerinnen 1989 für den EM-Titel ein Kaffeeservice bekamen. Foto: Getty/Simon Hofman 

Von Gleichberechtigung ist der deutsche Fußball weit entfernt. Ändert die am Freitag beginnende WM den Blick auf die Spielerinnen?

Stuttgart - Die Wolfsburger Torhüterin Almuth Schult (28) spielt seit sieben Jahren für das deutsche Fußball-Nationalteam. Ihr Kollege Manuel Neuer gehört seit 2009 zur Auswahl des DFB. Trotzdem lernten sich beide erst diesen März kennen. Per Zufall in einem Hotel in Wolfsburg, im Rahmen eines Männerländerspiels. Neuer war mit den Erfolgen von Schult vertraut. „Ich hoffe, dass es mal einen offiziellen Anlass gibt, dass sich Spieler und Spielerinnen kennenlernen“, sagt Almuth Schult. Sie schätzt das Umfeld des Nationalteams, die Betreuung und Reisebedingungen. Aber bei Prämien, Vermarktung und Vernetzung beobachtet sie Stagnation.