Noch ist es nicht soweit – doch im Herbst sind Streiks im öffentlichen Dienst wieder gut möglich (Bild aus der vorigen Tarifrunde im April 2018). Foto: dpa/Marijan Murat

Mitten in der Corona-Krise ziehen Verdi und der Beamtenbund in eine Tarifschlacht mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen. Ziel ist eine Anhebung der Gehälter um 4,8 Prozent. Vor allem die „Helden der Krise“ sollen davon profitieren.

Stuttgart - Sie hätten die Tarifrunde im öffentlichen Dienst lieber auf 2021 vertagt und sich bis dahin mit einem Pauschalbetrag begnügt. Doch die kommunalen Arbeitgeber lehnten ab, weil sie in der Corona-Krise mehr Planungssicherheit verlangen. Zudem erschien ihnen die Vorstellung der Gewerkschaften zu einer Übergangsregelung als überzogen. Also beginnen am 1. September reguläre Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen, die viel Unruhe bringen dürften. Denn die Stimmung der Tarifparteien ist schon vor dem Auftakt ungewohnt aufgeheizt.